- 25.06.2025
- Kriminalistik
Die Bodycam als deeskalierendes Einsatzmittel zur Reduzierung von Gewalt gegen Polizeibeamte
Gewaltausübung gegenüber Polizeibeamtinnen- und beamten stellt ein seit Jahren wachsendes Problem mit Folgen für die Akzeptanz der Polizeiarbeit und damit verbunden für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung dar. Sie stellt das Gewaltmonopol des Staates in besonderer Weise in Frage und führt insbesondere bei Versammlungslagen zu einem sichtbaren „Aufrüsten“ der Einsatzkräfte durch notwendige Schutzausrüstung, welches wiederum Eskalationspotential aufweisen kann. Dies steht einer bürgernahen und -orientierten Polizeiarbeit entgegen. Es gilt demnach, Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, die einerseits die Einsatzkräfte hinreichend schützen, andererseits Eskalationsspiralen vermeiden helfen oder unmittelbar deeskalierend wirken. Inwieweit der Einsatz der sog. Bodycam diesen Anforderungen gerecht werden kann, untersucht der nachfolgende Beitrag, welcher als Hausarbeit im Fach Kriminalistik an der Deutschen Hochschule der Polizei gefertigt wurde anhand einer Literaturrecherche. Dabei arbeitet der Autor auf Grundlage bisheriger Studien zu Bodycams Wirkzusammenhänge beim Einsatz von Bodycams heraus und identifiziert Handlungsempfehlungen für einen zweckgerichteten Einsatz. (Redaktion: Joachim Faßbender)
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