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Coronavirus: Neue Quarantäne-Empfehlung für saarländische Schulen
Bei Corona-Fällen an saarländischen Schulen soll künftig nicht mehr die ganze Klasse, sondern nur noch die direkten Kontaktpersonen in Quarantäne.
Die Quarantäne-Anordnungen der zuständigen Gesundheitsämter an saarländischen Schulen sollen künftig auf Grundlage einer landesweit einheitlichen Empfehlung getroffen werden.
Bei einem Corona-Fall einer Indexperson mit Schulbezug stufen die Gesundheitsämter bisher in der Regel jeweils alle Schüler einer Klasse oder eines Kurses samt den jeweiligen Lehrkräften als Kontaktpersonen ersten Grades ein und ordnen für sie Quarantäne an. Die nun vereinbarte Empfehlung sieht vor, dass die Gesundheitsämter künftig grundsätzlich – nur noch für die direkten Kontaktpersonen der Kategorie I Quarantäne anordnen – also für die Gruppe, für die tatsächlich ein erhöhtes Infektionsrisiko angenommen werden muss. Alle anderen Personen würden dann als Kontaktpersonen der Kategorie II eingestuft.
Zwingende Voraussetzung dafür ist, dass im konkreten Fall alle geltenden Hygiene- und Infektionsschutzregelungen im schulischen Bereich eingehalten wurden. Darauf haben sich am 10.11.2020 das saarländische Ministerium für Bildung und Kultur (MBK), das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familien (MSGFF) sowie die Landkreise und der Regionalverband als Träger der Gesundheitsämter in einem Spitzengespräch verständigt. Zu diesem Gespräch hatte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot eingeladen.
Quelle: Pressemitteilung des Saarländischen Ministeriums für Bildung und Kultur v. 10.11.2020
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